GFK ist das Zauberwort oder glasfaserverstärkter Kunststoff: Dieser Werkstoff stellt die Grundlage für Invictus Boote dar. GFK – eine gängige Kurzform, die heute in vielen Boote Katalogen zu finden ist. Dahinter steht der glasfaserverstärkte Kunststoff, umgangssprachlich als Fiberglas bezeichnet. Der Begriff steht für einen Verbund aus Glasfasern und Kunststoffen, der in Invictus Booten Verwendung findet.
Welche Eigenschaften hat glasfaserverstärkter Kunststoff?
Mit Glasfasern verstärkter Kunststoff hat ideale Eigenschaften für den Bau von Rümpfen der Invictus Modelle, er ist gleichzeitig stabil und elastisch. Wichtig für die Bootebauer sind das geringe Gewicht des Materials, die Beständigkeit gegen ultraviolette Strahlen und Einflüsse des Wetters. Für den Fahrer bedeutet die glatte und harte Oberfläche der Bootsunterseite ein widerstandsarmes Gleiten durch das Wasser. Das Material ist empfindlich gegen Stöße. Heftiges Berühren des Gewässergrundes führt zu Materialbruch. Hier kommt ein Plus des GFK zu Geltung: Der Werkstoff lässt sich mit ein bisschen Übung reparieren. Gute Pflege belohnt glasfaserverstärkter Kunststoff mit einer hohen Lebensdauer von bis zu drei Jahrzehnten. Der Bootebau nutzt das Material für den Rumpf und das Deck von Invictus Booten.
Wie entsteht ein Boot aus glasfaserverstärktem Kunststoff?
Der Bau eines Bootes aus GFK folgt einem festen Schema. Zunächst entstehen Konstruktionspläne am Computer. Wichtige Eigenschaften sind Stabilität und das Verhalten in Luft und Wasser. Neben den Maßen des Bootes gibt die gewünschte CE-Kategorie Merkmale des Bootes vor. Es entsteht ein Modell aus Holz gemäß dem zuvor angefertigten Plan. Die Oberflächen dieses Modells werden glatt geschliffen und poliert, um anschließend eine Negativform aus GFK zu fertigen.
Der Bootsbauer spritzt eine Oberschicht, den sogenannten Gelcoat, in die Form und legt Matten aus Glasfaser in mehreren Schichten ein. Jetzt erfolgt das Tränken mit Polyesterharz. Auf den Boden kommt eine dickere Auflage, an den Seiten des Bootes ist sie dünner. Das exakte Verarbeiten der Matten und Harze sorgt für eine hohe Qualität des Bootekörpers. Die notwendigen Löcher fräst der Bootebauer in den Rumpf. Der Bau des Decks erfolgt in ähnlichen Schritten wie der Rumpf. Erst später erfolgt die exakte Verbindung der beiden Teile zu einem vollständigen Bootskörper.
Welche Pflege braucht der Rumpf aus GFK?
Invictus Boote aus glasfaserverstärktem Kunststoff überdauern bei fachgerechter Pflege viele Jahrzehnte. Ein wichtiger Faktor bei der Pflege ist der Algenbewuchs, das Fouling. Beschichtungen mit und ohne Bioziden vermindern den Bewuchs. Bootebesitzer sollten den Rumpf regelmäßig reinigen. Optisch wertet der Einsatz von Politur das Boot auf. Bei älteren Rümpfen besteht Osmose-Gefahr. Die Stabilität ist durch kleine Hohlräume reduziert, die beim Eindringen von Wasser entstehen. Moderne Boote sind weniger betroffen. Der Einsatz von Epoxidharzen vermindert die Reaktion mit Wasser und schützt die Oberfläche.
Welche Vorteile hat Aluminium gegenüber glasfaserverstärktem Kunststoff?
Früher fand Aluminium vor allem bei Arbeitsbooten seinen Einsatz. In Skandinavien wandelt sich die Mode. Sportfischer greifen gerne verstärkt auf das Leichtmetall zurück, denn es ist langlebig und pflegeleicht. Die Rümpfe sind sehr robust, ein wesentlicher Vorteil in flachen Gewässern.
Was geschieht mit alten Booten aus GFK?
Selbst bei bester Pflege ist das Leben eines Bootes irgendwann zu Ende. Das Deponieren der Rümpfe aus GFK ist in Deutschland verboten, das Entsorgen ist aufwändig. In Abfallverbrennungsanlagen dient das zerkleinerte Material als Brennstoff.